Ein umfassender Rechtsleitfaden für Auswanderer

Sonnenliegen und Sonnenschirme am tropischen Strand mit Palmen und Steg – idealer Ort für Auswanderer in Thailand.

Umzug als Auswanderer in Thailand: Die rechtlichen Rahmenbedingungen vor der Niederlassung verstehen

Der Umzug als Auswanderer in Thailand ist eine lebensverändernde Entscheidung, die erhebliche rechtliche Auswirkungen hat. Das Königreich heißt zwar ausländische Staatsangehörige mit vielfältigen Visumsoptionen und Investitionsmöglichkeiten willkommen, doch das rechtliche Umfeld ist nach wie vor stark reguliert und erfordert eine strikte Einhaltung der Vorschriften. Jeder Expat in Thailand muss sich nicht nur kulturell anpassen, sondern auch innerhalb der strengen rechtlichen Grenzen agieren, die durch das thailändische Recht gesetzt sind.

Von Einwanderungskontrollen gemäß dem Einwanderungsgesetz B.E. 2522 (1979) bis hin zu Beschäftigungsvorschriften gemäß dem Ausländerbeschäftigungsgesetz B.E. 2521 (1978) und von der Einkommensbesteuerung gemäß dem Steuergesetz bis hin zu Beschränkungen für ausländischen Grundbesitz gemäß dem Grundgesetz B.E. 2497 (1954) – das tägliche Leben eines Auswanderers in Thailand ist von rechtlichen Rahmenbedingungen geprägt. Darüber hinaus schränkt das Ausländergesetz B.E. 2542 (1999) die Branchen ein, in denen Ausländer geschäftlich tätig werden dürfen, und verlangt für die legale Ausübung vieler Tätigkeiten eine Lizenz oder eine Förderung durch die BOI.

Fehltritte bei der Einhaltung dieser Rahmenbedingungen können zu Geldstrafen, der Aufhebung von Arbeitsgenehmigungen oder Steuerprüfungen führen. Leider entdecken viele Auswanderer diese rechtlichen Beschränkungen erst, nachdem sie in einen Rechtsstreit geraten sind, eine Visumsverlängerung abgelehnt wurde oder eine Untersuchung durch die Steuerbehörde eingeleitet wurde. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit einem Rechtspartner, der sowohl mit den lokalen Gesetzen als auch mit internationalen Standards vertraut ist, unerlässlich. Benoit & Partners, eine international Anwaltskanzlei mit Sitz in Bangkok , bietet umfassende Rechtsdienstleistungen, die speziell auf Auswanderer in Thailand zugeschnitten sind, die sich in diesem regulatorischen Umfeld bewegen. Ob bei der Gründung eines Unternehmens, dem Kauf einer Immobilie oder der Beantragung eines Langzeitvisums – die Kanzlei sorgt dafür, dass Auswanderer in Thailand nach thailändischem Recht geschützt sind und gleichzeitig ihre persönliche und berufliche Situation optimieren können.

Dieser Artikel enthält einen vollständigen Rechtsleitfaden für Auswanderer in Thailand. Er beginnt mit einer Erläuterung der rechtlichen Struktur und behandelt anschließend die Themen Einwanderung, Steuern, Immobilien, Beschäftigung, Familienrecht und Nachlassplanung – allesamt illustriert mit aktuellen Rechtsreferenzen und praktischen Einblicken aus der realen Rechtspraxis.

Table of Contents

Grundlagen des Rechtsrahmens für Auswanderer in Thailand 

Das thailändische Rechtssystem und die Tradition des Zivilrechts 

Die Rechtsstruktur Thailands basiert auf der Tradition des Zivilrechts und ist stark von den kodifizierten Systemen Europas beeinflusst. Es folgt nicht wie in Common-Law-Ländern der Rechtsprechung, sondern wird in erster Linie durch schriftliche Gesetze geregelt. Dazu gehören das Zivil- und Handelsgesetzbuch, das Strafgesetzbuch, das Steuergesetzbuch und eine Vielzahl von Verwaltungsgesetzen und Ministerialverordnungen.

Das Zivil- und Handelsgesetzbuch (CCC) ist in sechs Bücher unterteilt und regelt wesentliche Aspekte des Privatrechts: Personen, Familie, Erbrecht, Eigentum, Verpflichtungen und spezifische Verträge. Ausländer mit Wohnsitz in Thailand unterliegen diesen Bestimmungen, insbesondere in Bezug auf Mietverträge (Abschnitt 537 ff.), Verträge (Abschnitt 369 ff.), Familienangelegenheiten (Abschnitt 1435 ff.) und Erbschaften (Abschnitt 1599 ff.).

Die thailändische Verfassung gewährt Ausländern nicht die gleichen Garantien wie thailändischen Staatsbürgern, insbesondere in den Bereichen Eigentumsrechte und Unternehmensbesitz. Daher sind viele Rechtswege, die thailändischen Staatsbürgern offenstehen, für Ausländer in Thailand eingeschränkt oder geändert. Diese rechtliche Asymmetrie muss bei der Planung eines langfristigen Aufenthalts oder einer gewerblichen Tätigkeit sorgfältig berücksichtigt werden.

Einwanderungsrecht: Die rechtliche Grundlage der Einreise und Aufenthalt für Auswanderer in Thailand

Das Einwanderungsgesetz B.E. 2522 (1979) ist der Grundstein des thailändischen Einwanderungsrechts. Es gewährt der Einwanderungsbehörde weitreichende Befugnisse, darunter die Ermessensfreiheit, Einreisen zu genehmigen oder abzulehnen, Visumkategorien festzulegen und Aufenthaltsbedingungen aufzuerlegen. Ausländer, die in das Land einreisen möchten, müssen gemäß den im Rahmen dieses Gesetzes erlassenen Ministerialverordnungen ein Visum beantragen.

Zu den gängigsten Kategorien für Ausländer gehören das Non-Immigrant-B-Visum (für Beschäftigung oder Geschäftstätigkeit), das Non-Immigrant-O-Visum (für Heirat, Ruhestand oder Familienangehörige) und das zunehmend beliebte SMART-Visum, das vom Arbeitsministerium und der BOI eingeführt wurde, um Investoren und qualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Jede Kategorie hat ihre eigenen rechtlichen Auswirkungen in Bezug auf Aufenthaltsrechte, Beschäftigung und Verlängerungsbedingungen.

Die Überschreitung der Visumsdauer, die Nichtmeldung von Adressänderungen (Abschnitt 38) oder die Ausübung einer Tätigkeit ohne entsprechende Genehmigung (Abschnitt 37) können zur Ausweisung oder zur Aufnahme in eine schwarze Liste führen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ist nicht optional: Sie wird überwacht und durchgesetzt, häufig durch Stichprobenkontrollen und Meldepflichten.

Benoit & Partners berät Ausländer in Thailand von Beginn ihres Umzugsprojekts an, wählt die optimale Visumart aus, bereitet die erforderlichen Unterlagen vor und kümmert sich um die Nachverfolgung bei den Einwanderungsbehörden. Für hochqualifizierte Fachkräfte, Rentner und digitale Arbeitnehmer bietet die Vertrautheit der Kanzlei mit den jüngsten Reformen (wie dem LTR-Visum und den Aktualisierungen der Steuerüberweisungsregeln) wichtige rechtliche Klarheit.

Beschränkungen für ausländisches Eigentum und Geschäftstätigkeiten 

Das Auslandsgeschäftsgesetz B.E. 2542 (1999) definiert drei Kategorien von eingeschränkten Geschäftstätigkeiten. Liste Eins ist für Ausländer strengstens verboten; Für die Kategorien 2 und 3 ist eine Auslandsgeschäfts-Lizenz (FBL) oder eine Förderungsgenehmigung der Investitionskommission erforderlich. Die Definition eines „ausländischen Unternehmens” gemäß Abschnitt 4 des Gesetzes ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung: Ein Unternehmen mit einem ausländischen Anteil von über 50 % gilt als ausländisch, auch wenn es in Thailand registriert ist.

Die Ausübung einer Tätigkeit ohne Lizenz in einem eingeschränkten Sektor kann gemäß Abschnitt 36 zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren und Geldstrafen von bis zu 1 Million THB führen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Auswanderer in Thailand dafür, eine BOI-Förderung zu beantragen oder ihre Eigentumsverhältnisse mithilfe rechtlicher Instrumente wie Vorzugsaktien oder Joint-Venture-Vereinbarungen umzustrukturieren – Maßnahmen, die sorgfältig ausgearbeitet werden müssen, um Scheinstrukturen oder Nominee-Vereinbarungen zu vermeiden.

Benoit & Partners bietet Due-Diligence-Prüfungen und strategische Strukturierungen an, um sicherzustellen, dass ausländische Kunden diese Eigentumsvorschriften vollständig einhalten und gleichzeitig die Kontrolle über ihr Unternehmen behalten.

Steuerrecht: Steuerpflichtiger in Thailand werden 

Das thailändische Steuergesetz bestimmt die Steuerpflicht anhand der physischen Anwesenheit. Gemäß Abschnitt 41 unterliegt jede Person, die sich 180 Tage oder länger in einem Kalenderjahr in Thailand aufhält, der thailändischen Einkommensteuer auf ihr weltweites Einkommen. Diese Bestimmung gilt unabhängig davon, ob das Einkommen im selben Jahr erzielt oder überwiesen wurde.

Das Überweisungsprinzip – das unter Auswanderern in Thailand besonders umstritten ist – wurde in der Verordnung Nr. Por. 161/2566 des Finanzministeriums aus dem Jahr 2023 präzisiert, wonach ausländische Einkünfte, die in früheren Jahren erzielt und nach einem Jahr überwiesen wurden, von der Steuer befreit sind. Für Auswanderer in Thailand mit ausländischen Investitionen, Renten oder Einkünften aus Fernarbeit ist diese Regel von entscheidender Bedeutung und wird oft missverstanden.

Die Steuersätze sind progressiv und reichen von 5 % bis 35 %. Ausländische Steuerzahler sind verpflichtet, je nach Einkommensart eine jährliche Steuererklärung mit dem Formular PND 90 oder PND 91 einzureichen. Bei Nichtabgabe können Strafen in Höhe von bis zu 100 % der nicht gezahlten Steuern zuzüglich Zuschlägen verhängt werden.

Benoit & Partners unterstützt Auswanderer in Thailand bei der Bewertung ihres Steuerwohnsitzes, der Planung von Einkommensüberweisungen und dem Zugang zu Doppelbesteuerungsabkommen (DTTs), insbesondere mit Frankreich, den Vereinigten Staaten, Deutschland und anderen wichtigen Gerichtsbarkeiten.

Visum- und Einwanderungsbestimmungen für Auswanderer in Thailand

Einreise als Auswanderer in Thailand: Rechtliche Einreisebedingungen für ausländische Staatsangehörige 

Für jeden Auswanderer in Thailand beginnt die legale Einreise in das Land mit einem gültigen Visum. Gemäß dem Einwanderungsgesetz B.E. 2522 (1979) müssen ausländische Staatsangehörige im Besitz eines Reisepasses oder Reisedokuments sein und vor ihrer Ankunft ein entsprechendes Visum einholen, sofern sie nicht durch bilaterale Abkommen oder Visa-on-Arrival-Richtlinien davon befreit sind.

Das Einwanderungsgesetz räumt den Einwanderungsbehörden einen großen Ermessensspielraum ein. Insbesondere § 12 ermächtigt Beamte, Personen die Einreise zu verweigern, die als Gefahr für die nationale Sicherheit, Gesundheit oder Moral angesehen werden oder die keine ausreichenden finanziellen Mittel nachweisen können. Darüber hinaus ermächtigt § 18 den Generaldirektor, die Art, Dauer und Bedingungen des Aufenthalts für jedes Visum festzulegen.

Touristenvisa werden zwar nach wie vor häufig für Kurzaufenthalte verwendet, sie erlauben jedoch keine Beschäftigung oder geschäftlichen Aktivitäten. Die Ausübung solcher Tätigkeiten ohne das entsprechende Visum und die entsprechende Arbeitserlaubnis stellt gemäß dem Ausländerbeschäftigungsgesetz B.E. 2521 (1978) eine Straftat dar.

Non-Immigrant-Visa: Kategorien und Bedingungen für Auswanderer in Thailand 

Die häufigste Visumart für Ausländer ist das Non-Immigrant-Visum, das in mehrere Unterkategorien unterteilt ist, die jeweils durch ministerielle Vorschriften und Verwaltungspraxis geregelt sind. Die wichtigsten Unterkategorien, die für Auswanderer in Thailand relevant sind, umfassen:

Non-Immigrant B (Geschäft) – Dieses Visum ist für eine Beschäftigung oder geschäftliche Tätigkeit erforderlich. In der Regel sind ein Sponsoring-Schreiben eines thailändischen Unternehmens und der Nachweis, dass das Unternehmen ordnungsgemäß registriert ist und tätig ist, erforderlich. Nach der Einreise muss gemäß dem Ausländerbeschäftigungsgesetz ein Antrag auf eine Arbeitserlaubnis gestellt werden.

Non-Immigrant O (Sonstige Zwecke) – Diese Kategorie umfasst Ehepartner von thailändischen Staatsangehörigen, Angehörige, Rentner und Freiwillige. Es ermöglicht zwar einen langfristigen Aufenthalt, erlaubt jedoch nicht immer eine Erwerbstätigkeit. Ehepartner von thailändischen Staatsangehörigen dürfen nur arbeiten, wenn sie über eine gültige Arbeitserlaubnis im Rahmen eines Non-B-Visums verfügen oder wenn ihnen eine Sonderausnahme gewährt wird.

Non-Immigrant O-A und O-X (Rentenvisa) – Diese Visa sind für Rentner über 50 Jahre gedacht und erfordern eine Mindestfinanzausstattung: 800.000 THB auf einem thailändischen Bankkonto oder ein monatliches Einkommen von 65.000 THB oder eine Kombination aus beidem. Das O-A-Visum ist ein Jahr lang gültig, während das O-X-Visum zehn Jahre lang gültig ist, vorbehaltlich Meldepflichten und jährlicher Verlängerungen. Rentner müssen außerdem eine private Krankenversicherung mit Mindestdeckungssummen abschließen, die vom Gesundheitsministerium festgelegt werden.

Non-Immigrant ED (Bildung) – Dieses Visum ist in der Regel für Studenten reserviert, wurde jedoch auch von Ausländern genutzt, die an thailändischen Sprachschulen eingeschrieben waren. Die Behörden haben jedoch die Vorschriften verschärft, um Missbrauch zu bekämpfen, und verlangen nun eine tatsächliche Anwesenheit und Zertifizierung.

LTR-Visum (Long-Term Resident) – Dieses Visum wurde 2022 angekündigt und unterliegt der BOI-Mitteilung Nr. 9/2565. Es richtet sich an vier Kategorien: wohlhabende Weltbürger, Rentner, Fachkräfte, die von Thailand aus remote arbeiten, und hochqualifizierte Fachkräfte. Das LTR-Visum  gewährt eine Aufenthaltsdauer von bis zu zehn Jahren und beinhaltet Steuervorteile und vereinfachte Meldepflichten. Es gelten jedoch strenge Einkommens- und Vermögensgrenzen sowie eine Krankenversicherungspflicht.

Das Destination Thailand Visa (DTV), das 2024 gemäß der Ministerialverordnung Nr. 405 eingeführt wurde, bietet einen rechtlichen Rahmen für Remote-Arbeitnehmer und digitale Nomaden, die in Thailand wohnen und gleichzeitig für ausländische Unternehmen arbeiten möchten. Es wird gemäß dem Einwanderungsgesetz B.E. 2522 (1979) ausgestellt und gewährt ein 5-Jahres-Visum für mehrfache Einreisen mit der Möglichkeit einer Verlängerung auf bis zu 10 Jahre und erlaubt Aufenthalte von 180 Tagen pro Besuch.

Antragsteller müssen zwischen 20 und 55 Jahre alt sein, ein Einkommen von 80.000 USD pro Jahr (oder 40.000 USD bei höheren Qualifikationen) nachweisen, über eine Krankenversicherung von mindestens 50.000 USD verfügen und eine Fernbeschäftigung oder die Eigentümerschaft eines ausländischen Unternehmens nachweisen.

Entscheidend ist, dass das DTV-Visum keine Arbeit für thailändische Arbeitgeber oder die Teilnahme an geschäftlichen Aktivitäten erlaubt, die gemäß dem Foreign Business Act B.E. 2542 (1999) beschränkt sind. Ein Verstoß gegen diese Bedingungen kann eine illegale Beschäftigung gemäß Abschnitt 8 des Alien Employment Act B.E. 2521 (1978) darstellen.

Benoit & Partners berät seine Kunden regelmäßig bei der Auswahl des richtigen Visums, je nach ihren beruflichen Zielen, ihrem Einkommen und ihrem Familienstand. Die Kanzlei koordiniert sich auch mit der BOI und den Einwanderungsbeamten, um Anträge zu erstellen, die sowohl dem Wortlaut als auch dem Geist des Gesetzes entsprechen.

Arbeitserlaubnis: Das gesetzliche Recht auf Arbeit für Auswanderer in Thailand 

Ausländische Staatsangehörige dürfen ohne eine gültige Arbeitserlaubnis keine Beschäftigung in Thailand ausüben, wie in Abschnitt 8 des Ausländerbeschäftigungsgesetzes B.E. 2521 (1978) festgelegt. Der Begriff „Arbeit” ist weit gefasst und umfasst sowohl bezahlte als auch unbezahlte Tätigkeiten. Selbst Freiwilligenarbeit oder die Teilnahme an Geschäftstreffen können unter thailändischem Recht in einigen Fällen als „Arbeit” angesehen werden.

Arbeitgeber müssen nachweisen, dass die Stelle nicht mit einem thailändischen Staatsangehörigen besetzt werden kann, und müssen Mindestanforderungen erfüllen, darunter eingezahltes Kapital und ordnungsgemäße Registrierung beim Arbeitsministerium. Für jeden ausländischen Arbeitnehmer muss das Unternehmen über Folgendes verfügen:

  • Mindestens 2 Millionen THB Stammkapital;
  • Mindestens vier thailändische Arbeitnehmer pro eingestelltem Ausländer;
  • Eine aktuelle Gewerbeberechtigung und aktuelle Steuererklärungen.

Ausnahmen gelten für von der BOI geförderte Unternehmen, ausländische Presse, Staatsangehörige von Vertragsstaaten (z. B. gemäß dem Freundschaftsvertrag zwischen den USA und Thailand) und bestimmte Experten. Diese Ausnahmen werden jedoch von Fall zu Fall gewährt und erfordern eine sorgfältige Einhaltung der Vorschriften.

Arbeitsgenehmigungen werden für ein Jahr ausgestellt und sind an den Arbeitgeber gebunden. Bei einem Wechsel des Arbeitgebers ist eine neue Genehmigung erforderlich. Verstöße gegen die Bedingungen der Arbeitserlaubnis, wie z. B. die Arbeit für ein anderes Unternehmen oder außerhalb der zulässigen Tätigkeit, können zu Freiheitsstrafen (Abschnitt 51) und Geldstrafen von bis zu 100.000 THB führen.

Benoit & Partners stellt sicher, dass Ausländer und ihre Arbeitgeber das Ausländerbeschäftigungsgesetz einhalten. Die Kanzlei kümmert sich um die Beantragung von Arbeitserlaubnissen, die Vorbereitung von Arbeitsverträgen und die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt bei Inspektionen oder Verlängerungen.

90-Tage-Meldepflicht und Adresskonformität für Auswanderer in Thailand 

Gemäß Abschnitt 37(5) des Einwanderungsgesetzes muss jeder Ausländer, der sich länger als 90 aufeinanderfolgende Tage in Thailand aufhält, seine Adresse bei der Einwanderungsbehörde melden. Dies wird als „90-Tage-Meldepflicht” bezeichnet. Die Nichteinhaltung dieser Vorschrift führt zu Geldstrafen und kann zukünftige Visumsverlängerungen erschweren.

Darüber hinaus verpflichtet Abschnitt 38 Vermieter (oder Hotelmanager) dazu, die Anwesenheit ausländischer Mieter innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft zu melden. Viele Vermieter sind sich dieser Verpflichtung nicht bewusst, sodass die Last der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften auf den Mietern lastet.

Benoit & Partners klärt Auswanderer in Thailand über diese Verpflichtungen auf und hilft bei der Erstellung konformer Mietverträge oder Firmenmietverträge, um Risiken bei Einwanderungskontrollen zu vermeiden.

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Steuer-und Finanzkonformität für Auswanderer in Thailand 

Für Auswanderer in Thailand ist es unerlässlich, das thailändische Steuersystem zu verstehen, um ihre finanziellen Verpflichtungen effektiv zu verwalten.

Steuerlicher Wohnsitz und Verpflichtungen für Auswanderer in Thailand 

Eine Person gilt als in Thailand steuerlich ansässig, wenn sie sich innerhalb eines Kalenderjahres 180 Tage oder länger im Land aufhält. Steuerlich ansässige Personen unterliegen der Einkommensteuer auf ihr weltweites Einkommen, während nicht ansässige Personen nur auf ihr Einkommen aus thailändischen Quellen besteuert werden.

Benoit & Partners unterstützt Kunden bei der Feststellung ihres steuerlichen Wohnsitzstatus und der Einhaltung des Steuergesetzes.

Doppelbesteuerungsabkommen 

Thailand hat mit zahlreichen Ländern Doppelbesteuerungsabkommen (DTAs) geschlossen, um zu verhindern, dass dasselbe Einkommen in beiden Ländern besteuert wird. Diese Abkommen sehen Steuergutschriften oder Steuerbefreiungen vor.

Die Kanzlei berät Mandanten hinsichtlich der Anwendbarkeit von DTAs und unterstützt sie bei der Inanspruchnahme von Vorteilen aus diesen Abkommen.

Geschäftliche und investitionsbezogene Vorschriften für Auswanderer in Thailand 

Ausländer, die daran interessiert sind, ein Unternehmen in Thailand zu gründen oder dort zu investieren, müssen bestimmte gesetzliche Anforderungen beachten.

Ausländisches Wirtschaftsgesetz B.E. 2542 (1999) 

Das Ausländische Wirtschaftsgesetz schränkt ausländische Beteiligungen in bestimmten Sektoren ein. Unternehmen werden in drei Listen mit unterschiedlichen Einschränkungen eingeteilt. Ausländer dürfen Geschäfte tätigen, die nicht aufgeführt sind, oder Lizenzen für eingeschränkte Aktivitäten erwerben.

Benoit & Partners begleitet Mandanten bei der Beantragung der erforderlichen Lizenzen und der Strukturierung von Unternehmen, um das Gesetz einzuhalten.

BOI-Förderung: Ein strategisches Rechtsinstrument für qualifizierte ausländische Investitionen 

Das Thailand Board of Investment (BOI), das gemäß dem Investitionsförderungsgesetz B.E. 2520 gegründet wurde, bietet ausländischen und lokalen Investoren verschiedene Anreize für die Tätigkeit in geförderten Sektoren. Zu diesen Sektoren gehören fortschrittliche Fertigung, Biotechnologie, Softwareentwicklung, Tourismusinfrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen und mehr.

Für Ausländer in Thailand, die in diesen Bereichen investieren oder sich dort niederlassen möchten, ist die BOI-Förderung ein entscheidender Faktor. Genehmigte Projekte profitieren von:

  • Bis zu 8 Jahren Befreiung von der Körperschaftssteuer;
  • Befreiung von Einfuhrzöllen auf Maschinen und Rohstoffe;
  • 100 % ausländischem Eigentum, selbst in FBA-beschränkten Sektoren;
  • Erlaubnis zum Erwerb von Grundstücken für betriebliche Zwecke;
  • beschleunigte Erteilung von Visa und Arbeitsgenehmigungen für ausländische Führungskräfte und Fachkräfte.

Die Anträge müssen den spezifischen Bedingungen entsprechen, die in den sektoralen Bekanntmachungen der BOI festgelegt sind, und werden vom Office of the Board of Investment geprüft. Nach der Genehmigung unterliegt das geförderte Unternehmen einer regelmäßigen Berichtspflicht und muss die Bedingungen der BOI einhalten, wie z. B. Mindestinvestitionssummen, Quoten für thailändische Mitarbeiter und Fristen für die Aufnahme des Betriebs.

Benoit & Partners vertritt ausländische Mandanten während des gesamten BOI-Prozesses – von der Geschäftsplanung über die Machbarkeitsanalyse und die Vorbereitung der Unterlagen bis hin zur endgültigen Genehmigung der Förderung und der Einhaltung der Vorschriften nach der Genehmigung. Die Kanzlei hilft auch bei der Ermittlung der geeigneten BOI-Kategorie, wie z. B. Softwareentwicklung (Aktivität 5.7), internationale Geschäftszentren (Aktivität 7.34) oder F&E-basierte Fertigung (Aktivität 4.2.5).

Regeln für den Immobilienbesitz von Auswanderern in Thailand 

Ausländer unterliegen in Thailand Beschränkungen hinsichtlich des Grundstücksbesitzes. Sie dürfen jedoch Eigentumswohnungen erwerben, sofern der Anteil ausländischer Eigentümer in dem Gebäude 49 % nicht überschreitet.

Benoit & Partners berät Mandanten zu rechtlichen Strukturen für den Immobilienbesitz, führt Due-Diligence-Prüfungen durch und unterstützt bei der Ausarbeitung und Prüfung von Verträgen, um die Interessen der Mandanten zu wahren.

Familienrechtliche Überlegungen für Ausländer Auswanderern in Thailand 

Ausländer können mit familienrechtlichen Angelegenheiten konfrontiert werden, darunter Ehe, Scheidung und Sorgerecht, die durch das Zivil- und Handelsgesetzbuch geregelt sind.

Ehe und Scheidung 

Eine Eheschließung in Thailand muss beim örtlichen Bezirksamt registriert werden. Eine Scheidung kann im gegenseitigen Einvernehmen oder durch ein Gerichtsverfahren erfolgen.

Benoit & Partners leistet rechtliche Unterstützung bei der Registrierung von Ehen, der Ausarbeitung von Eheverträgen und der Vertretung von Mandanten in Scheidungsverfahren.

Sorgerecht und Unterhalt 

Fragen des Sorgerechts und des Unterhalts werden im besten Interesse des Kindes entschieden. Die Kanzlei vertritt Mandanten in Sorgerechtsstreitigkeiten und stellt sicher, dass Unterhaltsvereinbarungen mit dem thailändischen Recht vereinbar sind.

Nachlassplanung und Erbschaft 

Eine ordnungsgemäße Nachlassplanung ist für Auswanderer in Thailand von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass ihr Vermögen gemäß ihren Wünschen verteilt wird.

Testamente und Erbschaft

Das Zivil- und Handelsgesetzbuch regelt Erbschaftsangelegenheiten. Ohne ein gültiges Testament wird das Vermögen gemäß den gesetzlichen Erbfolgeregeln verteilt.

Benoit & Partners unterstützt Mandanten bei der Erstellung von Testamenten, die dem thailändischen Recht entsprechen, und berät sie bei der Nachlassverwaltung.

Compliance und regulatorische Angelegenheiten 

Die Einhaltung der thailändischen Gesetze und Vorschriften ist für Ausländer in Thailand unerlässlich, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Die Kanzlei bietet Compliance-Prüfungen, Rechtsberatung und kontinuierliche Unterstützung, um sicherzustellen, dass Mandanten die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten.

Fazit 

Ein Umzug als Ausländer nach Thailand erfordert die Bewältigung komplexer rechtlicher Feinheiten. Benoit & Partners bietet umfassende Rechtsdienstleistungen, die auf die besonderen Bedürfnisse von Ausländern in Thailand zugeschnitten sind, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Mit seiner Expertise in den Bereichen Einwanderung, Steuern, Handelsrecht, Immobilien, Familienrecht, Nachlassplanung und Streitbeilegung ist das Unternehmen ein zuverlässiger Partner für Ausländer in Thailand. Die komplexe Landschaft erfordert eine genaue Erkundung, um Fallstricke zu vermeiden und Chancen zu nutzen. Auch wenn Herausforderungen auftreten werden, kann eine kompetente Vertretung den Weg ebnen.

Häufig gestellte Fragen 

Die erforderlichen Dokumente variieren je nach Art des Visums, umfassen jedoch in der Regel: einen gültigen Reisepass, einen Finanznachweis, eine Krankenversicherungsbescheinigung, Passfotos und manchmal einen Strafregisterauszug. Benoit & Partners kann Ihnen dabei helfen, einen vollständigen Antrag entsprechend Ihrer Situation zusammenzustellen.

Nein, diese Visa berechtigen Sie nicht zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit, es sei denn, Sie erhalten eine Arbeitserlaubnis in Verbindung mit einem Non-B-Visum. Das Arbeiten ohne Erlaubnis ist eine Straftat. Wir unterstützen Auswanderer in Thailand bei der Regularisierung ihres Status.

Ja, aber das thailändische Recht sieht je nach Tätigkeitsbereich bestimmte Einschränkungen vor. Die Rechtsform muss angemessen sein (thailändische Gesellschaft mit beschränkter Haftung, BOI-Förderung usw.) und den Kapital- und thailändischen Arbeitnehmerquoten entsprechen.

Seit Januar 2024 sind alle nach Thailand transferierten Einkünfte steuerpflichtig, auch wenn sie in früheren Jahren erzielt wurden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, Ihre Finanzströme in Übereinstimmung mit dem neuen Steuersystem zu organisieren.

Das hängt von Ihrer Staatsangehörigkeit ab. Französische Staatsangehörige können sich ohne Visum bis zu 30 Tage zu touristischen Zwecken aufhalten, mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Für einen längeren Aufenthalt ist ein Visum erforderlich.

Ja, alle Ausländer, die sich länger als 90 Tage hintereinander im Land aufhalten, müssen einen „90-Tage-Bericht” einreichen. Die Nichteinhaltung dieser Verpflichtung wird mit einer Geldstrafe geahndet. Benoit & Partners kann dies für seine Kunden übernehmen.