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Ein Visum für nomadische Familien
Das 2024 eingeführte Destination Thailand Visum wurde entwickelt, um nomadische Arbeitnehmer, Freiberufler und digitale Unternehmer nach Thailand zu locken. Dieses innovative Visum ermöglicht einen legalen Aufenthalt im Land für bis zu 180 Tage, verlängerbar über einen Zeitraum von fünf Jahren. Für potenzielle Auswanderer stellt sich jedoch eine wichtige Frage: Erlaubt das Destination Thailand Visum, die Familie mitzunehmen? Dieser Artikel untersucht diese Frage innerhalb eines präzisen rechtlichen Rahmens unter Berücksichtigung der offiziellen Richtlinien des Einwanderungsamtes, der Mitteilung des Innenministeriums bezüglich der Aufenthaltsgenehmigung für bestimmte Ausländer in Thailand sowie der aktuellen Verwaltungspraxis.
Da Thailand bestrebt ist, ein attraktives Ziel für internationale Talente zu werden, ist es unerlässlich, die Zulassungsvoraussetzungen, Verwaltungsverfahren, potenziellen Hindernisse und Rechte für begleitende Familienangehörige zu kennen. Dieser Artikel analysiert die Möglichkeiten, die Ehepartnern und Kindern eines Inhabers eines Destination Thailand Visums zur Verfügung stehen, sowie die praktischen und rechtlichen Auswirkungen, die zu berücksichtigen sind, bevor man eine langfristige Familienansiedlung in Thailand im Rahmen dieses Programms in Betracht zieht.
Table of Contents
Umfasst das Destination Thailand Visum auch einen Status für Familienangehörige?
Was sagt der offizielle Text?
Der rechtliche Rahmen für das Destination Thailand Visum basiert auf der Mitteilung des Innenministeriums vom 30. Juni 2023. In diesem Dokument wird ausdrücklich festgelegt, dass der Hauptvisuminhaber eine Verlängerung für seine „Angehörigen” beantragen kann, sofern es sich um direkte Familienangehörige handelt.
Der Begriff „Angehörige” wird im Allgemeinen so ausgelegt, dass er den rechtmäßigen Ehepartner und unterhaltsberechtigte Kinder unter 20 Jahren umfasst. Diese Auslegung steht im Einklang mit der Praxis der thailändischen Einwanderungsbehörde in Bezug auf andere Arten von Langzeitvisa wie das LTR- oder SMART-Visum. Das Destination Thailand Visum bildet hier keine Ausnahme.
Welche Bedingungen müssen Familienangehörige erfüllen?
Die Voraussetzungen für die Begleitung des Inhabers eines Destination Thailand Visums verlangen von den Familienangehörigen einen soliden Nachweis ihrer Beziehung zum Inhaber.
Für den Ehepartner muss eine in englische Sprache übersetzte Heiratsurkunde vorgelegt werden, die zuvor von den zuständigen Behörden beglaubigt wurde.
Kinder müssen einen Nachweis ihrer Abstammung in Form einer Geburtsurkunde oder eines anderen Dokuments vorlegen, das ebenfalls offiziell übersetzt und beglaubigt sein muss.
Diese Angehörigen unterliegen außerdem finanziellen Auflagen. Der Hauptvisuminhaber muss nachweisen, dass er über ausreichende Mittel verfügt, um den Lebensunterhalt seiner Angehörigen während ihres gesamten Aufenthalts im Land zu bestreiten.
Wie ist das Verfahren, um Ihre Familie mit einem Destination Thailand Visum mitzubringen?
Muss ich das Destination Thailand Visum einzeln oder in Gruppen beantragen?
Das Verfahren kann auf zwei Arten durchgeführt werden: entweder zum Zeitpunkt der ersten Beantragung des Destination Thailand Visums oder in zwei Schritten (zuerst der Hauptinhaber, dann die Angehörigen). In beiden Fällen muss jedes Familienmitglied einen separaten Visumantrag stellen, aber die Verbindung zum Hauptantrag muss eindeutig hergestellt werden.
Dennoch ist es vorzuziehen, einen Gruppenantrag zu stellen. Diese Option spart wertvolle Zeit bei der Prüfung der Unterlagen durch die thailändischen Einwanderungsbehörden. Außerdem garantiert sie die gleichzeitige Einreise der ganzen Familie nach Thailand. Anstatt getrennt warten zu müssen, reisen die Angehörigen von Anfang an zusammen und bleiben zusammen.
Welche Unterlagen müssen für Familienangehörige vorgelegt werden?
Jeder Visumantrag für ein Familienmitglied muss Folgendes enthalten:
Ein erläuterndes Schreiben des Hauptinhabers, in dem der Antrag auf Aufnahme eines oder mehrerer Familienangehöriger angegeben ist;
einen übersetzten und beglaubigten Nachweis des Familienstands (Heirat, Geburt);
einen mindestens 6 Monate gültigen Reisepass;
ein aktuelles Passfoto;
einen Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel;
einen Nachweis über eine Krankenversicherung, die die Behandlung in Thailand für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts abdeckt.
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Welche Rechte haben Familienangehörige, die den Inhaber eines Destination Thailand Visums begleiten?
Können sie in Thailand arbeiten oder studieren?
Das Destination Thailand Visum ist ein Aufenthaltsvisum und verleiht nicht automatisch das Recht zu arbeiten. Partner müssen eine separate Arbeitserlaubnis beantragen, wenn sie arbeiten möchten. Zu diesem Zweck müssen sie das übliche Verfahren zur Erlangung einer Arbeitserlaubnis durchlaufen, genau wie Ausländer in Thailand.
Kinder können private oder thailändische internationale Schulen besuchen, sofern sie über ein Studentenvisum verfügen oder ihre Abhängigkeit von der Schule offiziell anerkannt ist.
Haben Familienangehörige Zugang zum thailändischen Gesundheitssystem?
Das Destination Thailand Visum ermöglicht zwar die Einreise in das Land, beinhaltet jedoch keinen Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten. Daher ist für die Dauer des Aufenthalts für jedes Mitglied der Familiengruppe eine private Krankenversicherung obligatorisch. Die Versicherung muss von der Versicherungsaufsichtsbehörde (OIC) anerkannt sein und die vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Kriterien erfüllen.
Mit welchen praktischen und rechtlichen Hürden ist beim Destination Thailand Visum zu rechnen?
Was sind die größten Schwierigkeiten?
Obwohl bestimmte Bestimmungen für das Destination Thailand Visum günstig sind, gibt es nach wie vor einige Hindernisse:
Die Anerkennung ausländischer Dokumente ist nach wie vor problematisch, insbesondere bei ausländischen Geburten oder Eheschließungen. Es sind weiterhin beglaubigte Übersetzungen und Beglaubigungen erforderlich, was Zeit und Geld kostet.
Das Fehlen klarer Richtlinien seitens bestimmter thailändischer Botschaften hindert Familienangehörige manchmal daran, die notwendigen Schritte zu unternehmen.
Der Nachweis der finanziellen Fähigkeit, eine Familie zu versorgen, kann schwierig sein, insbesondere für Selbstständige oder Personen mit unregelmäßigen Einkünften.
Gibt es im Falle einer Ablehnung Rechtsmittel?
Wenn einem Familienangehörigen das Visum verweigert wird, gibt es keine formelle Verwaltungsbeschwerde. Es ist jedoch möglich, einen neuen Antrag zu stellen, indem Fehler korrigiert oder Dokumente vervollständigt werden.
In einigen Fällen kann lokale Rechtshilfe in Anspruch genommen werden, um bei der Einwanderungsbehörde zu intervenieren und zusätzliche Dokumente vorzulegen oder eine Überprüfung der Akte zu beantragen.
Ist das Destination Thailand Visum für eine langfristige Familienzusammenführung geeignet?
Was sind die Vorteile für Familien mit einem Destination Thailand Visum?
Das Destination Thailand Visum bietet eine flexible Lösung für Familien, die sich vorübergehend in Thailand niederlassen möchten. Es ermöglicht:
Eine Gesamtgültigkeit von 5 Jahren, wobei jeder Aufenthalt auf 180 Tage begrenzt ist. Am Ende dieses Zeitraums muss der Visuminhaber das Land verlassen, bevor er wieder einreisen kann.
Eine Option für mehrfache Einreisen.
Die Möglichkeit, Ihre Kinder in einer internationalen Schule anzumelden.
Das Leben in tropischer Umgebung, während Sie weiterhin aus der Ferne arbeiten.
Gibt es Einschränkungen, die zu beachten sind?
Ja, das Destination Thailand Visum ist ein befristetes Visum. Es berechtigt nicht zum dauerhaften Aufenthalt oder zum Zugang zu lokalen Sozialrechten und wurde nicht für Einbürgerungsvorhaben oder Langzeitaufenthalte konzipiert.
Obwohl es flexibel ist, erfordert die Verpflichtung für Familien, das Land alle 180 Tage zu verlassen oder eine spezielle Ausnahmegenehmigung zu beantragen, eine sorgfältige Planung. Diese Einschränkung, so gering sie auch sein mag, erfordert eine sorgfältige Organisation seitens der Inhaber eines befristeten Visums und ihrer Familien.
Fazit
Das Destination Thailand Visum markiert eine bedeutende Veränderung in der Attraktivität Thailands für Migranten. Es ermöglicht digitalen Arbeitnehmern nun, mit größerer Flexibilität im Land zu leben. Die Möglichkeit, die Familie mitzubringen, macht dieses Visum für kurzfristige Auswanderer noch attraktiver. Diese Möglichkeit ist jedoch mit strengen Anforderungen verbunden: rechtlicher Nachweis der familiären Bindungen, Nachweis der finanziellen Mittel, umfassende Krankenversicherung und Einhaltung der Migrationsfristen.
Für Familien, die planen, sich mit einem Destination Thailand Visum in Thailand niederzulassen, ist es ratsam, einen auf Einwanderung spezialisierten Anwalt zu konsultieren. So wird sichergestellt, dass die Unterlagen vollständig sind, den thailändischen Standards entsprechen und die Rechte aller Beteiligten geschützt sind. In einem sich ständig verändernden rechtlichen Umfeld ist ständige Wachsamkeit erforderlich, um die Möglichkeiten des Destination Thailand Visums voll auszuschöpfen.
Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten oder eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich bitte an Benoit & Partners in Bangkok. Wir unterstützen internationale Familien in allen Fragen rund um Einwanderung, Bildungsrecht und die Einhaltung von Verwaltungsvorschriften in Thailand.
Häufig gestellte Fragen
Nein, dieses Visum berechtigt den Inhaber nicht automatisch zu einer Arbeitserlaubnis. Der Inhaber muss einen speziellen Antrag beim Arbeitsministerium stellen, wenn er in Thailand arbeiten möchte.
Jeder Aufenthalt ist auf 180 Tage begrenzt. Das Visum ist jedoch fünf Jahre lang gültig, was bedeutet, dass Sie während dieses Zeitraums mehrmals ein- und ausreisen können.
In bestimmten Ausnahmefällen kann bei der Einwanderungsbehörde eine Verlängerung beantragt werden. In der Regel muss das Land jedoch nach Ablauf der 180-tägigen Frist verlassen werden.
Ja, aber Schulen verlangen möglicherweise ein separates Studentenvisum. Es ist ratsam, die spezifischen Anforderungen der gewählten Schule zu überprüfen.
Nein, es handelt sich um ein befristetes Visum, das nicht zu einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung führt. Es ist auch nicht für eine langfristige Einbürgerung vorgesehen.