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Rechtliche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für Ausländer, die in Bangkok leben möchten
Immer mehr Menschen aus aller Welt entscheiden sich dafür, in Bangkok zu leben. Jedes Jahr zieht die thailändische Hauptstadt mehr Fachkräfte, digitale Nomaden, Rentner und internationale Investoren an. Bangkok bietet erschwingliche Lebenshaltungskosten, eine hervorragende Infrastruktur, eine lebendige Kulturszene und zahlreiche wirtschaftliche Möglichkeiten. Aus diesen Gründen ist das Leben in Bangkok besonders attraktiv für diejenigen, die ihre Lebensqualität in Südostasien verbessern möchten.
Allerdings bedeutet das Leben in Bangkok auch, dass man sich an einen anspruchsvollen rechtlichen Rahmen halten muss. Zu den wichtigsten Gesetzen, die man kennen sollte, gehören das Einwanderungsgesetz von 1979, das Ausländergesetz von 1999, das Grundgesetz und das Steuergesetz. Diese Gesetze definieren den rechtlichen Rahmen, innerhalb dessen sich Ausländer dauerhaft niederlassen und legal in Bangkok leben können.
Um in Bangkok zu leben, muss jeder Schritt, von der Beantragung eines Visums über die Besteuerung, die Wohnungssuche, die Arbeitssuche bis hin zur Schulbildung, sorgfältig geplant werden. Dieser Leitfaden soll allen, die in Bangkok leben möchten, einen klaren und rechtlichen Überblick verschaffen.
Table of Contents
Visa Optionen
Das Digital Nomad Visa (DTV): ein neuer regulierter Weg, um 5 Jahre lang zu leben in Bangkok
Das DVT (Destination Thailand Visa), das im Juli 2024 eingeführt wurde, ermöglicht es Remote-Arbeitern und digitalen Unternehmern, bis zu fünf Jahre lang in Bangkok zu leben. Dieses Visum erlaubt mehrere Aufenthalte von jeweils 180 Tagen, die einmal verlängert werden können, für maximal ein Jahr pro Einreise.
Um mit einem DTV-Visum vorübergehend zu leben in Bangkok, müssen Antragsteller einen Online-Antrag einreichen, der verschiedene Dokumente enthält:
- Die Identifikationsseite eines Reisepasses, der nach dem Datum der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist;
- Ein aktuelles Passfoto, das innerhalb der letzten 6 Monate aufgenommen wurde;
- Ein Wohnsitznachweis in Frankreich, der nicht älter als 3 Monate ist (oder eine Aufenthaltsgenehmigung für Nicht-EU-Bürger);
- Ein Kontoauszug, aus dem hervorgeht, dass in den letzten drei Monaten ein Mindestguthaben von 15.000 £ vorhanden war.
Je nach beruflicher Situation des Antragstellers sind einige zusätzliche Dokumente erforderlich:
Zusätzliche Dokumente je nach beruflichem Status des Antragstellers.
- Für Fernarbeiter: ein Dokument, das die Möglichkeit der Telearbeit aus dem Ausland, die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses und die Bezahlung gemäß dem Eintrag des Arbeitgebers im Handels- und Gesellschaftsregister sowie die letzte Gehaltsabrechnung bestätigt.
- Für Selbstständige, Freiberufler oder Kleinstunternehmen: ein Schreiben, in dem die Tätigkeit, die Einkommensquelle (Überweisung, PayPal usw.) und Links zu Online-Berufsprofilen mit klarer Angabe des Nachnamens, Vornamens und Fotos aufgeführt sind. Außerdem müssen folgende Unterlagen eingereicht werden: eine aktuelle Steuerbescheinigung, eine aktuelle Rechnung, die nicht älter als 3 Monate ist, und ein Nachweis über die Zahlung des Einkommens.
Diese Dokumente müssen vorgelegt werden, um ein DTV-Visum zu erhalten und Ihren Aufenthalt in Bangkok legal zu organisieren.
Sobald Sie das DTV erhalten haben, können Sie unter bestimmten Bedingungen Ihren Ehepartner und Ihre minderjährigen Kinder mitbringen.
LTR-Visum: 10 Jahre leben in Bangkok
Das LTR-Visum (Long-Term Resident), das von den thailändischen Behörden über das BOI eingeführt wurde, ermöglicht es qualifizierten, vermögenden oder Remote-Arbeitern, 10 Jahre lang in Bangkok zu leben und legal zu arbeiten. Es handelt sich um ein stabiles, verlängerbares Langzeitvisum mit erheblichen steuerlichen und administrativen Vorteilen.
Das LTR-Visum umfasst fünf Kategorien:
- Vermögende Weltbürger: Personen mit einem Nettovermögen von mindestens 1 Million US-Dollar und einem hohen Einkommen;
- Vermögende Rentner: Rentner über 50 Jahre mit einer jährlichen Rente von mindestens 80.000 US-Dollar oder 40.000 US-Dollar mit einer Investition in Thailand, z. B. in Immobilien oder Staatsanleihen;
- Fachkräfte, die von Thailand aus arbeiten: Telearbeiter, die bei strukturierten ausländischen Unternehmen beschäftigt sind, die die BOI-Kriterien erfüllen;
- Hochqualifizierte Fachkräfte: Experten in Schlüsselbranchen wie Robotik, Digitaltechnik, Gesundheitswesen und Luft- und Raumfahrt;
- Familienangehörige: Ehepartner und minderjährige Kinder von LTR-Visuminhabern, die von einem abgeleiteten Visum profitieren.
Zu den bemerkenswerten Vorteilen des LTR gehören eine vereinfachte Arbeitserlaubnis, ein verlängerbarer Aufenthalt von 10 Jahren, ein Steuersatz von maximal 10 % für hochqualifizierte Fachkräfte, eine Befreiung von der ausländischen Einkommensteuer für andere Kategorien, reduzierte Verwaltungsformalitäten und die allgemeine Möglichkeit, sich mit Ihrer Familie in einer sicheren und nachhaltigen Umgebung niederzulassen.
Non-Immigrant B-Visum: Arbeiten und Leben in Bangkok für bis zu 1 Jahr, verlängerbar
Das Non-Immigrant-B-Visum ermöglicht es ausländischen Fachkräften, zu Arbeitszwecken in Bangkok zu leben, sofern sie bei einem thailändischen Unternehmen beschäftigt sind und eine Arbeitserlaubnis erhalten. Dieses Visum wird zunächst für 90 Tage ausgestellt und kann um bis zu ein Jahr verlängert werden. Das Unternehmen muss die Notwendigkeit der Einstellung des Bewerbers aufgrund seiner spezifischen Fähigkeiten nachweisen und die erforderlichen rechtlichen Dokumente vorlegen. Der Antragsteller muss einen Nachweis über seinen Bildungshintergrund, seine Berufserfahrung und ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen.
Bestimmte Berufe bleiben gemäß dem Ausländerbeschäftigungsgesetz von 2008 thailändischen Staatsangehörigen vorbehalten. Darüber hinaus ist für französische Staatsangehörige ein Mindestgehalt von 50.000 Baht erforderlich. Grundsätzlich muss das Unternehmen ein Mindeststammkapital von 2 Millionen Baht nachweisen und für jeden gemeldeten Ausländer mindestens vier thailändische Staatsangehörige beschäftigen.
Angesichts der Komplexität der geltenden Vorschriften und der strengen Kontrollen durch die Behörden kann die Hinzuziehung einer spezialisierten Anwaltskanzlei wie Benoit & Partners dazu beitragen, den Antrag zu sichern und seine Konformität zu gewährleisten.
Thailand Elite Visa-Programm: 5 bis 20 Jahre ohne Einschränkungen in Bangkok leben
Das Thailand Elite Visa-Programm ermöglicht es Ihnen, für einen Zeitraum von 5 bis 20 Jahren zu leben in Bangkok, wobei Sie eine variable Summe zwischen 600.000 und 2.000.000 Baht entrichten müssen. Es eignet sich besonders für diejenigen, die in Bangkok leben möchten, ohne dort zu arbeiten. Zu den Vorteilen gehören die mehrfache Einreise in das Land, eine bevorzugte administrative Behandlung und VIP-Services.
Dieses Visum ist sehr beliebt bei wohlhabenden Rentnern und Investoren, die komfortabel in Bangkok leben möchten. Allerdings ist dieses Visum mit hohen Kosten verbunden, die sorgfältig abgewogen werden müssen.
Die verschiedenen Rentenvisa für einen Aufenthalt in Bangkok
O-A-Visum: Aufenthalt in Bangkok nach dem 50. Lebensjahr für 1 Jahr
Dieses Visum ist für Personen über 50 Jahre gedacht, die bestimmte finanzielle Kriterien erfüllen: eine Mindesteinlage von 800.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto oder ein monatliches Einkommen von mindestens 65.000 Baht. Eine umfassende Krankenversicherung ist erforderlich.
Obwohl es oft als sichere Option für einen Lebensabend in Bangkok angesehen wird, ändern sich die Zulassungsvoraussetzungen häufig. Es ist daher ratsam, einen Anwalt zu konsultieren, um die Bedingungen zu überprüfen.
Non-O-X-Visum: Leben in Bangkok nach dem 50. Lebensjahr für 10 Jahre
Dieses Visum ermöglicht Staatsangehörigen bestimmter Länder, darunter Großbritannien, nach dem 50. Lebensjahr für 10 Jahre in Bangkok zu leben. Es wird zunächst für 5 Jahre ausgestellt und kann dann verlängert werden. Es erfordert umfangreichere finanzielle Garantien als das O-A-Visum: eine Mindesteinlage von 3 Millionen Baht oder 1,8 Millionen Baht bei regelmäßigem Einkommen, die während der gesamten Dauer des Visums aufrechterhalten werden muss. Eine umfassende Krankenversicherung ist ebenfalls erforderlich.
Dieses Langzeitvisum ist für Rentner mit beträchtlichen Mitteln gedacht und bietet einen dauerhaften Aufenthalt in Thailand. Die Komplexität der erforderlichen Unterlagen erfordert jedoch eine sorgfältige Vorbereitung.
Non-O-Rentenvisum: bis zu 1 Jahr Aufenthalt in Bangkok
Das Non-O-Rentenvisum ist eine flexiblere Option für Senioren, die als Rentner in Bangkok leben möchten. Es ist für Personen über 50 Jahre gedacht, die bereits ein Touristen- oder befristetes Visum besitzen, und ermöglicht ihnen, eine Verlängerung ihres Aufenthalts zum Zweck der Altersvorsorge zu beantragen. Die finanziellen Anforderungen sind die gleichen wie für das O-A-Visum: Sie müssen 800.000 Baht auf ein Bankkonto einzahlen oder über ein monatliches Einkommen von 65.000 Baht verfügen, wobei die Möglichkeit besteht, beides zu kombinieren. Dieses Visum ist weniger formell als das O-A-Visum und erfordert keinen Antrag aus dem Ausland, sondern kann direkt bei der Einwanderungsbehörde in Thailand beantragt werden. Es ist daher eine praktische Alternative für Personen, die ihre Situation nach ihrer Einreise in das Land regularisieren möchten.
Non-Immigrant ED-Visum: Aufenthalt in Bangkok zu Studien- oder Ausbildungszwecken für einen verlängerbaren Zeitraum von 3 Monaten
Das Non-Immigrant ED-Visum bietet Ausländern die Möglichkeit, zu Bildungszwecken zu leben in Bangkok. Es ist für Personen gedacht, die ein Universitätsstudium, eine Berufsausbildung, Sprachkurse oder anerkannte Workshops oder Praktika absolvieren möchten. Es wird zunächst für maximal ein Jahr ausgestellt und kann bei den thailändischen Einwanderungsbehörden jährlich verlängert werden, solange die Ausbildung fortgesetzt wird.
Um dieses Visum zu erhalten, müssen Antragsteller einen mindestens sechs Monate gültigen Reisepass, ein aktuelles Passfoto und einen Wohnsitznachweis vorlegen, der je nach Land der Antragstellung unterschiedlich ist. Außerdem müssen sie ein offizielles Schreiben einer vom Bildungsministerium anerkannten thailändischen Bildungseinrichtung vorlegen, das die Immatrikulation bestätigt und den Inhalt des Kurses detailliert beschreibt. Antragsteller müssen nachweisen, dass sie über ausreichende finanzielle Mittel in Höhe von 1.000 bis 4.000 Euro verfügen, je nach Art des Programms (Kurzkurse, technische Ausbildung oder Universitätsstudium), was durch Kontoauszüge der letzten drei Monate nachzuweisen ist.
Das ED-Visum ermöglicht lange Aufenthalte mit mehrfacher Einreise, wobei jeder Aufenthalt bis zu 90 Tage dauern kann und vor Ort verlängert werden kann. Es erfordert alle 90 Tage eine Adressangabe. Es ist auch für Minderjährige und begleitende Familienangehörige erhältlich, sofern die erforderlichen Personenstandsdokumente (Geburtsurkunde, Heiratsurkunde) vorgelegt werden.
Die Visagebühren variieren, liegen aber in der Regel bei etwa 60 £ für eine einmalige Einreise, wobei je nach Konsulat oder Dauer des Programms Abweichungen möglich sind.
Dieses Visum stellt somit einen stabilen legalen Weg dar, um zu Bildungszwecken in Bangkok zu leben und gleichzeitig von einem gewissen Maß an Flexibilität und einem strukturierten administrativen Rahmen zu profitieren.
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Wohneigentum und Miete
Kauf einer Eigentumswohnung zum Wohnen in Bangkok
Der Kauf einer Eigentumswohnung zum Wohnen in Bangkok bietet Ausländern die Möglichkeit, Eigentum zu erwerben, wobei bestimmte gesetzliche Beschränkungen gelten. Das Land Department überwacht Immobiliengeschäfte mit nicht-thailändischen Staatsangehörigen genau und stellt sicher, dass deren Gesamtanteil an einem Projekt 49 % der Wohnfläche nicht überschreitet.
Ausländische Staatsangehörige müssen die internationale Herkunft der verwendeten Mittel nachweisen und ein von ihrer thailändischen Bank ausgestelltes Formular für Devisentransaktionen einholen. Dieses Dokument ist für die Registrierung des Eigentums unerlässlich.
Der Erwerb einer Eigentumswohnung in Bangkok verleiht ein offizielles Eigentumsrecht, das auch testamentarisch übertragen werden kann. Jüngste Gesetzesänderungen haben bestimmte Aspekte wie Zahlungen in Fremdwährung vereinfacht. Dennoch ist eine gründliche rechtliche Prüfung weiterhin erforderlich, um die Rechtmäßigkeit der Transaktion und die Einhaltung der für ausländische Käufer geltenden Quoten sicherzustellen.
Mieten einer Unterkunft zum Wohnen in Bangkok
Das thailändische Zivil- und Handelsgesetzbuch erlaubt Mietverträge mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren, die verlängerbar sind. Diese rechtlich gültige Lösung ermöglicht es Ausländern, sich dauerhaft in der Hauptstadt niederzulassen, im Rahmen der Beschränkungen, die Nicht-Thailändern den Erwerb von Grundbesitz verbieten.
Um mit einem Mietvertrag in Bangkok zu leben, ist es gemäß § 538 des Zivilgesetzbuches unerlässlich, jeden Vertrag mit einer Laufzeit von mehr als drei Jahren beim Land Department registrieren zu lassen. Diese Registrierung macht den Mietvertrag gegenüber Dritten durchsetzbar und stärkt seine Beweiskraft. Ein gut ausgearbeiteter Mietvertrag sollte auch die Bedingungen für die Verlängerung, vorzeitige Kündigung und Übertragung der Wohnrechte festlegen.
Steuerlicher Wohnsitz
Gemäß § 41 des Steuergesetzes gilt eine Person als in Thailand steuerlich ansässig, wenn sie sich mindestens 180 Tage im Kalenderjahr im Königreich aufgehalten hat.
In diesem Fall wird sie für ausländische Einkünfte steuerpflichtig, die im selben Jahr nach Thailand zurückgeführt werden.
Thailand wendet ein territoriales Steuersystem an, aber es gibt Ausnahmen, insbesondere für Einkünfte aus ausländischen Quellen, die ins Land gebracht werden.
Um Ihre Steuersituation zu optimieren, wenn Sie in Bangkok leben, ist es unerlässlich, diese Regeln zu verstehen und einen Steuerexperten zu konsultieren. Thailand hat mehr als 60 Doppelbesteuerungsabkommen mit anderen Ländern unterzeichnet. Diese Abkommen verhindern die Doppelbesteuerung desselben Einkommens in zwei Ländern und sehen Ermäßigungen der Quellensteuer, Steuergutschriften oder teilweise Befreiungen vor.
Sie definieren auch den Begriff der Betriebsstätte, der für in Bangkok lebende ausländische Unternehmer von entscheidender Bedeutung ist. Eine individuelle Analyse jeder Situation ist erforderlich, um die Bestimmungen des Abkommens korrekt anzuwenden.
Unternehmen und Unternehmertum
Gemäß dem thailändischen Gesetz über ausländische Unternehmen von 1999 kann ein Ausländer eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach thailändischem Recht (Private Limited Company) gründen, sofern der Anteil ausländischer Staatsangehöriger 49 % nicht überschreitet, es sei denn, es liegt eine Auslandsgeschäfts-Lizenz oder eine Sonderförderung der thailändischen Investitionsbehörde vor.
Um eine Arbeitserlaubnis zu sponsern, muss das Unternehmen über ein eingezahltes Kapital von mindestens 2 Millionen Baht pro ausländischem Arbeitnehmer verfügen (oder 1 Million Baht, wenn dieser mit einem thailändischen Staatsangehörigen verheiratet ist). Dieses Kapital muss vor Erteilung der Erlaubnis vollständig eingezahlt sein.
Die Gründung eines Unternehmens ist mit einem strengen Verfahren verbunden: Reservierung eines Firmennamens, Einreichung der Satzung, Abhaltung einer Gründungsversammlung, Registrierung des Unternehmens, Beantragung einer Steueridentifikationsnummer und gegebenenfalls Registrierung für die Mehrwertsteuer, wenn der Jahresumsatz 1,8 Millionen Baht übersteigt.
Beschäftigung, Krankenversicherung und Bildung
Arbeitserlaubnis: eine Voraussetzung, um als Fachkraft in Bangkok zu leben
Gemäß dem thailändischen Gesetz über die Beschäftigung von Ausländern aus dem Jahr 2008 muss jeder Ausländer, der in Thailand arbeiten möchte, vor Arbeitsantritt eine gültige Arbeitserlaubnis einholen. Diese Erlaubnis ist an einen bestimmten Arbeitgeber und eine bestimmte Position gebunden.
Damit ein Unternehmen eine Arbeitserlaubnis sponsern kann, müssen eine Reihe von Bedingungen sorgfältig erfüllt sein. Es ist ein Mindestkapital von 2 Millionen Baht pro Ausländer erforderlich, außer im Falle einer Ehe mit einem thailändischen Staatsangehörigen, in diesem Fall wird der Schwellenwert auf 1 Million Baht gesenkt. Das Unternehmen muss außerdem für jeden ausländischen Arbeitnehmer mindestens vier thailändische Staatsangehörige in Vollzeit beschäftigen. Ausländische Arbeitnehmer müssen ein monatliches Gehalt erhalten, das entsprechend ihrer Staatsangehörigkeit festgelegt wird. Für französische Staatsangehörige beträgt das derzeitige Mindestgehalt 50.000 Baht pro Monat.
Jeder Wechsel der Position oder des Arbeitgebers erfordert eine neue Genehmigung. Die Nichteinhaltung dieser Bedingungen setzt sowohl den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer administrativen und sogar strafrechtlichen Sanktionen aus. Ständige Wachsamkeit ist daher unerlässlich, um die Einhaltung der geltenden Vorschriften zu gewährleisten und während Ihres Aufenthalts in Bangkok eine reguläre Situation aufrechtzuerhalten.
Das Gesundheitssystem: ein großer Vorteil des Lebens in Bangkok
Bangkok verfügt über international renommierte Privatkrankenhäuser wie Bumrungrad und Samitivej. Für bestimmte Visa ist eine Krankenversicherung obligatorisch. Eine medizinische Vorsorge ist unerlässlich, um in Bangkok sorgenfrei leben zu können.
Bankdienstleistungen: Leben in Bangkok und Verwaltung Ihrer Finanzen
Ausländische Einwohner können in Thailand ein Bankkonto eröffnen, sofern sie ein gültiges Visum, einen Reisepass und in einigen Fällen eine Wohnsitzbescheinigung vorlegen. Große thailändische Banken wie die Bangkok Bank, die Kasikorn Bank und die SCB bieten Mehrwährungskonten, internationale Karten und Online-Banking-Dienstleistungen an, die auf die Bedürfnisse von Auswanderern zugeschnitten sind.
Gemäß den Richtlinien der Bank of Thailand müssen Überweisungen in Fremdwährung nach Thailand, die 50.000 US-Dollar übersteigen, mit einem Formular für Devisentransaktionen (FET-Formular) angemeldet werden. Dieses Dokument ist auch beim Kauf von Immobilien erforderlich.
Die Kenntnis der Devisenkontrollgesetze ist entscheidend, um Verstöße bei großen internationalen Überweisungen zu vermeiden. Die Nichteinhaltung der Meldepflichten kann zu Strafen führen. Eine gute Bankverwaltung ist daher für das Leben in Bangkok unerlässlich, insbesondere wenn Sie in Immobilien investieren oder beruflich tätig sind.
Fazit
Das Leben in Bangkok bietet viele Vorteile, aber jeder Schritt erfordert sorgfältige Überlegungen und Planung. Die Regeln ändern sich häufig, insbesondere in Bezug auf Visa, Steuern und Immobilienbesitz.
Um sich dauerhaft niederzulassen, hilft Ihnen die Unterstützung einer renommierten Anwaltskanzlei wie Benoit & Partners dabei, den Prozess zu bewältigen und die Möglichkeiten der Hauptstadt voll auszuschöpfen. So wird das Leben in Bangkok zu einem erfolgreichen Lebensprojekt.
Häufig gestellte Fragen
Das DTV-Visum ermöglicht es ausländischen Telearbeitern, bis zu 5 Jahre lang in Bangkok zu leben, vorbehaltlich der Anforderungen hinsichtlich Einkommen und Krankenversicherung.
Ja, vorausgesetzt, Sie verfügen über eine vom Arbeitsministerium ausgestellte Arbeitserlaubnis und werden von einem lokalen Unternehmen gesponsert.
Ja, Ausländer können eine Eigentumswohnung kaufen, jedoch unterliegen sie Quoten und Wechselformalitäten.
Wenn Sie sich in einem Kalenderjahr länger als 180 Tage in Thailand aufhalten, gelten Sie als steuerlich ansässig.
Ja, mit einem LTR-, DTV- oder ED-Visum können Sie Ihren Ehepartner und minderjährige Kinder mitnehmen, vorbehaltlich bestimmter Bedingungen.
Weitere Informationen zu den Verfahren, Bedingungen und Vorteilen finden Sie in unserem umfassenden Rechtsleitfaden zum Umzug nach Thailand.
